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Kalendertermin

Christoph Horn (Bonn): Braucht man eine Begründung der Ethik? Und falls ja, welche Art von Begründung?

Kolloquium des Instituts Aus den Instituten

Im Rahmen unseres Philosophischen Kolloquiums laden wir herzlich ein zum Lunch Time Talk mit einem Vortrag von

Christoph Horn (Bonn):
Braucht man eine Begründung der Ethik? Und falls ja, welche Art von Begründung?

Nach einer weitverbreiteten Meinung ist eine philosophische Moralbegründung entweder unmöglich oder unnötig. Im lebensweltlichen Zusammenhang mag dies zutreffen: Es wäre eine absurde Idee, mit den Mitteln einer Moralbegründung den ‚Verfall der Werte’ aufhalten oder den ‚allgemeinen moralischen Nihilismus’ bremsen zu wollen. Das gilt jedoch nicht für die Debatte in der Moralphilosophie. Mögliche substantielle Adressaten einer philosophischen Moralbegründung sind: (a) der moralische Skeptizismus, (b) der moralische Relativismus und (c) der moralische Kontextualismus. Selbstverständlich ist es hier interessant, auf die Auseinandersetzung dieser Positionen z.B. mit transzendentalen oder dialektischen Argumenten zu blicken. Und es ist keineswegs klar, wer hier letztlich recht behält.

Zur Person:
Geb. 1964, Studium der Philosophie, der Klassischen Philologie und der Theologie, Promotion mit einer Arbeit über Plotin, ist Professor für Philosophie an der Universität Bonn. Arbeitsschwerpunkte: Philosophie der Antike und Praktische Philosophie der Gegenwart.

 

Publikationen:
Monographien: Plotin über Sein, Zahl und Einheit, Stuttgart/Leipzig 1995. Augustinus, München 1995. Antike Lebenskunst, München 1998. Politische Philosophie, Darmstadt 2003. Philosophie der Antike, München 2013. Nichtideale Normativität, Berlin 2014. Als Herausgeber: Augustinus, De civitate dei, Berlin 1997. (mit Ch. Rapp): Wörterbuch der antiken Philosophie, München 2002. (mit N. Scarano) Philosophie der Gerechtigkeit. Texte von der Antike bis zur Gegenwart, Frankfurt a.M. 2002. (mit D. Schönecker): Groundwork for the Metaphysics of Morals, Frankfurt a.M. 2006. (mit C. Mieth und N. Scarano): Kant. Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, Frankfurt a.M. 2007. (mit Ada Neschke): Politischer Aristotelismus. Die Rezeption der aristotelischen ‚Politik’ von der Antike bis zum 19. Jahrhundert, Stuttgart/Weimar 2008. (mit Jörn Müller und Joachim Söder) Platon-Handbuch. Leben–Werk–Wirkung, Stuttgart/Weimar 2009. (mit Guido Löhrer) Gründe und Zwecke. Texte zur aktuellen Handlungstheorie, Berlin 2010. Platon, Symposion, Berlin 2011. (mit James Wilberding) Neoplatonism and the Philosophy of Nature, Oxford 2012. (Hg.) Platon, Nomoi (Gesetze), Berlin 2013. (mit Graziano Ranocchia und Christoph Helmig) Space in Hellenistic Philosophy. Critical Studies in Ancient Physics, Berlin/New York 2014. (Hg.) Aristotle Metaphysics Lambda—New Essays, Berlin 2016.

 

 

Studierende und Interessierte sind herzlich willkommen.

Mehr Informationen zum Philosophischen Kolloquium finden Sie hier

ICS

Veranstaltungsdetails

06.07.2016, 12:30 Uhr - 14:00 Uhr
Institut für Philosophie
Ort: 23.21.02 Raum 22
Verantwortlichkeit: