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Promotionen

Laufende Promotionsprojekte

Sara Ipakchi

In der Wissenschaft erfahren wir immer wieder, dass eine neue Theorie über einen Gegenstand oder Gegenstandsbereich x entwickelt worden ist. Wir spüren in uns mitunter eine widerlegende Kraft gegen die von der Theorie vorgebrachte neue Behauptung über x, dann wollen wir sie widerlegen. Dies kann auf unterschiedliche Arten durchgeführt werden. Eine verbreitete Art ist die Widerlegung durch ein Gegenbeispiel. Eine Widerlegung dieser Art hat eine eindeutige logische Struktur. In einigen Bereichen, wie der Mathematik oder der Logik, sind Gegenbeispiele ausreichend für die Widerlegung. In der Philosophie dagegen gibt es Fälle wie den Gettier-Fall oder Sätze wie „ich habe Schmerzen“, die mit einer einzigen logischen Widerlegung im ersten Fall nicht eindeutig und im zweiten Fall gar nicht widerlegt werden können. Der Gedanke, dass eine Widerlegung nur im Sinne einer logischen Widerlegung möglich ist, ist meines Erachtens verfehlt. Im geplanten Dissertationsprojekt werden unterschiedliche Gründe und Argumente gegen diesen Gedanken angeführt. Vor diesem Hintergrund entwickle ich eine Theorie der Widerlegung, die erklären soll, welche Sätze widerlegbar sind, welche Arten von Widerlegungen es zusätzlich zur logischen Widerlegung gibt und wie man einen widerlegbaren Satz systematisch widerlegen kann.

Perceiving Differences: How Social Perception Shapes Forms of Racism (Benedict Kenyah-Damptey)

My PhD Project is concerned with theories of social perception taken from the social-psychological research on racism. I investigate how the social categories we perceive when we perceive another person can predispose us to certain forms of (in this case: racial) discrimination, commonly known as dehumanization. Research shows that dehumanizing person perception (i.e., subtle or blatant forms of denial of another person’s ‘humanness’) impedes or biases our mind perception of other people. Therefore, it affects our tendencies of mind ascription/attribution (mentalizing). This in turn can mean that we not only perceive them as less agential beings, but also that we perceptually exclude them from the realm to which our morally responsible actions refer.”

Benjamin Voermann

In meiner Promotionsarbeit werde ich mich verschiedener Frage- und Problemstellungen widmen, die aus der Phänomenologie des Leibes nach Merleau-Ponty erwachsen. Diese werde ich mit Hilfe von künstlicher Intelligenz und Robotik beantworten, da Körper und Geist beim Menschen nicht unabhängig voneinander betrachtet werden können. Mit Hilfe der interoperativen Robotik und künstlichen neuronalen Netzen, die jeweils Unterkategorien der eben genannten Gebiete darstellen, können Geist und Körper einzeln modelliert werden. Dies führt dazu, dass die Frage- und Problemstellungen am reinen Körper oder reinem Geist beantwortet werden können.

Abgeschlossene Promotionsprojekte

Language acquisition and conceptualisation (Leda Berio)

My project is concerned with the relation between language acquisition and conceptualisation. The idea is to investigate how social interaction, especially language-mediated communication, shapes what is commonly referred to as "public meaning". The assumption is that public meaning is constituted by a partial overlap of the content of individual representations and that looking at the data regarding development can shed light on the mechanisms that are at play both during first language acquisition and during the process of "tuning"  speakers' and hearers' meaning to get to effective (or "effective enough") communication. I will be focusing on the acquisition of colour words and mental terms.

Implicit prejudices (René Baston)

The main aim of my PhD project is to explore the theoretical groundings of the psychological notion of ‘implicit prejudice’. In order to investigate implications of this concept, I am critically examining discussions in the philosophy of mind (e.g. what is the justification for ascribing mental states?) and relating these discussions to debates about the theoretical foundations of cognitive science (e.g. what can count as a representation?).

Naturalising Communication: A Theory of Socio-Cognitive Development (Sam Taylor)

My research aims to develop a formal and conceptual framework to describe the relation between the development of cognition, the emergence of public meaning, and the possibility of communication. I am currently attempting to integrate Bayesian models of cognition with socio-cognitive theories of development to develop a theory of communication grounded in cognitive biology.

Acting together. An integrated account of joint action (Nicolas Lindner)

In meiner Dissertation beschäftige ich mich mit den philosophischen und psychologischen Grundlagen des gemeinsamen Handelns. Das Hauptaugenmerk der Arbeit liegt auf der Untersuchung von Ansätzen zur geteilten Intentionalität sowie den zugrundeliegenden sozio-kognitiven Fähigkeiten. Anhand letztgenannter Fähigkeiten sollen auch Fragen zur Ontogenese gemeinsamen Handelns in der frühen Kindheit geklärt werden. Mit Blick auf die Entwicklungspsychologie interessiert hier vor allem, ab wann Kinder zum gemeinsamen Handeln fähig sind und welche sozio-kognitiven Fähigkeiten hierfür benötigt werden. Das Ziel der Arbeit ist ein integrativer Ansatz zum gemeinsamen Handeln, der philosophische Überlegungen mit theoretischen Überlegungen und empirischen Ergebnissen aus der Psychologie vereint.

Verantwortlichkeit: