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Kalendertermin

Matthias Hoesch (Münster) - Was heißt „fair burden sharing“ für die Flüchtlingspolitik?

Aus den Instituten Kolloquium Praktische Philosophie

Im Rahmen des Kolloquiums Praktische Philosophie laden wir recht herzlich ein zum Vortrag:

Matthias Hoesch (Münster): "Was heißt „fair burden sharing“ für die Flüchtlingspolitik?"

Viele Staaten gewähren Schutzsuchenden auf ihrem Territorium weitreichende Rechte, doch sie versuchen gleichzeitig zu verhindern, dass Schutzsuchende das Territorium erreichen können – diese Beobachtung wird zuweilen als das „Asylparadox“ bezeichnet. Wenn eine normative Rechtfertigung solcher scheinbar widersprüchlichen Politiken im Rahmen philosophischer und politiktheoretischer Theorien überhaupt möglich ist, dann kann sie bei der Idee einer gerechten Verteilung von Belastungen ansetzen, die die Aufnahme von Flüchtenden mit sich bringt. Doch was wären angemessene Kriterien, die eine faire Verteilung kennzeichnen würden? Vor allem aber steht die Frage im Raum, welche moralischen Pflichten Staaten zukommen, wenn sich andere Staaten weigern, ein System der fairen Verteilung einzuführen. Kann es gerechtfertigt sein, dass Staaten Maßnahmen ergreifen, die verhindern sollen, dass sie über ihren fairen Anteil hinaus Flüchtende aufnehmen?

Zur Person:

Dr. Matthias Hoesch vertritt derzeit die Professur für Politische Philosophie am Philosophischen Seminar der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und ist Mitglied im Exzellenzcluster „Religion und Politik“. Eine Habilitationsschrift im Bereich der Migrationsethik ist in Vorbereitung.

Studierende und Interessierte sind herzlich willkommen

Veranstaltungsdetails

05.12.2017, 16:30 Uhr - 18:00 Uhr
Institut für Philosophie
Ort: 23.32.01 Raum 66
Verantwortlichkeit: