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Kalendertermin

Vasilija Rolfes (Düsseldorf) - Die bioethische Debatte in der Stammzellenforschung

Aus den Instituten Kolloquium Praktische Philosophie

Im Rahmen des Kolloquiums Praktische Philosophie laden wir recht herzlich ein zum Vortrag:

Vasilija Rolfes (Düsseldorf):
"Die bioethische Debatte in der Stammzellforschung - Induzierte pluripotente Stammzellen zwischen Lösung und neuen Herausforderungen?"

Die bioethische Debatte um die Stammzellforschung konzentrierte sich zunächst auf die Frage, ob menschliche Embryonen für die Forschung verbraucht und instrumentalisiert werden dürften um Stammzellen zu gewinnen. Shinya Yamanaka und Kollegen stellten 2006 die Möglichkeit vor, durch Neuprogrammierung von adulten Zellen einen Zustand der Pluripotenz zu erreichen. Diese sogenannten induzierten pluripotenten Stammzellen (iPS-Zellen) wurden als ethisch „unproblematisch“ gefeiert, da keine Embryonen für deren Gewinnung zerstört werden. Vor diesem Hintergrund wurde der wissenschaftliche Diskurs über die ethischen Aspekte der iPS-Zellen analysiert. Die leitende Forschungsfrage war, ob fundamentale moralische Fragen durch anwendungsorientierte ersetzt wurden mit dem Aufkommen der iPS-Zellen in der Stammzellforschung?

Zur Person:Vasilija Rolfes M.A.: Studium der Philosophie, Psychologie und Soziologie an der RWTH-Aachen; von 2009-2016 wissenschaftliche Tätigkeit am Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der RWTH-Aachen; seit 2016 wissenschaftliche Tätigkeit am Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der HHU Düsseldorf. Forschungsschwerpunkte: Stigmatisierung und Diskriminierung im medizinischem Kontext, ethische Fragestellungen in der pränatalen Medizin und der Stammzellforschung.

Veranstaltungsdetails

11.07.2017, 16:30 Uhr - 18:00 Uhr
Institut für Philosophie
Ort: 24.21.03 Raum 86
Verantwortlichkeit: