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Andreas Krebs (Bonn): Gott queer gedacht?

Kolloquium des Instituts

Im Rahmen unseres Philosophischen Kolloquiums laden wir herzlich ein zu einem Vortrag von 

Andreas Krebs (Bonn): Gott queer gedacht?

Zum Vortrag

Christliche Theologie wird meist mit einem patriarchal gegenderten Gottesbild sowie mit geschlechterpolitish „konservativen“ Positionen verbunden – dem Festhalten an dichotomen Eigenschaftszuschreibungen an „Mann“ und „Frau“, der Propagierung der in Mitteleuropa als „traditionell“ empfundenen Kleinfamilie, der Abwertung gleichgeschlechtlicher Beziehungen. Vor allem im angelsächsischen Sprachraum hat sich ein hierzu alternativer Diskurs unter dem Schlagwort „queer theology“ formiert. Hier wird vor dem Hintergrund heutiger Emanzipationsbewegungen die Reflexion des Gottesbegriffs, die Lektüre biblischer Texte und die Erforschung der christlichen Tradition zum Anlass, festgefahrene Vorstellungen von „sex“ und „gender“ in Fluss zu bringen. Der Impulsvortrag will wesentliche Prämissen und Positionen der „queer theology“ analysieren und zur Diskussion stellen.

Zur Person

Prof. Dr. Andreas Krebs: Studium der Theologie (Kirchl. Examen), Philo- sophie, Germanistik, Bildungswissenschaften (Staatsexamen) und Mathematik (M. Sc.) an den Universitäten Bonn, Hagen, Oxford und Trier. Promotion zum Dr. phil. an der Universität Trier. Referendar und Studienrat in Hennef und Trier. Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Alt-Katholischen Seminar der Universität Bonn. Assistenzprofessor an der Theologischen Fakultät der Universität Bern, Habilitation in den Fächern Systemati- sche und Ökumenische Theologie ebendort. Lehrauftrag für Systematische Theologie am Theologischen Studienjahr der Dormition Abbey Jerusalem. Seit 2015 Professor für Alt-Katholische und Ökumenische Theologie und Direktor des Alt-Katholischen Se- minars der Universität Bonn.

ICS

Details

16.01.2019, 12:30 Uhr - 14:00 Uhr
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