Claudia Pawlenka
Wissenschaftlicher Werdegang
1987 | Abitur am humanistischen Uhlandgymnasium Tübingen (LF Latein und Kunst) |
1987 - 1994 | Studium der Sportwissenschaft, Romanistik, Latein und Geographie an der Universität Tübingen |
1994 - 1995 | Staatsexamen an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen |
1997 - 1999 | Promotionsstipendium der DFG am Tübinger Graduiertenkolleg "Ethik in den Wissenschaften" am Interdisziplinären Zentrum für Ethik in den Wissenschaften; Philosophiestudium |
2000 - 2001 | Wechsel an die Humboldt Universität Berlin, Promotionsstudiengang/Philosophie |
2001 | Promotion zum Thema Utilitarismus und Sportethik an der Humboldt Universität Berlin |
2001 | Humboldt-Preis 2001 der Humboldt Universität zu Berlin (Dissertationsschrift „Der Utilitarismus als Schlüssel zu einer Systematik der Sportethik“) |
2002 - 2003 | Lehrbeauftragte im Rahmen des Ethisch-Philosophischen Grundlagenstudiums (EPG) an der Universität Tübingen |
2003 - 2007 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Rahmen des interdisziplinären DFG-Projekts "Die philosophisch-ethische Begründung des Dopingverbots im Sport im Spannungsfeld von 'Natürlichkeit' und 'Künstlichkeit'" an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt (Betreuung: Dieter Birnbacher, Eike Emrich, Dietmar Mieth) |
2007 - 2009 | Postdoc-Stipendium der DFG am Tübinger Graduiertenkolleg Bioethik am Interfakultären Zentrum für Ethik in den Wissenschaften |
2009 | Habilitation im Fach Philosophie an der Philosophischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Ernennung zur Privatdozentin (Habilitationsschrift: Ethik, Natur und Doping im Sport) |
Seit 2009 | Privatdozentin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf |
2011 | DOSB-Wissenschaftspreis 2009/2010 (Habilitationsschrift „Ethik, Natur und Doping im Sport“). |
2011 - 2014 | Leitung des DFG-Projekts „Human Enhancement – Eine Debatte im Schnittpunkt von Sportethik und Bioethik“ an der Goethe-Universität Frankfurt/M. |
2015 | Gastprofessur am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin der Eberhard-Karls-Universität Tübingen |
Forschungsschwerpunkte
- Allgemeine Ethik mit explizitem Schwerpunkt utilitaristische Ethik, darüber hinaus Kantische Ethik, Tugendethik/ eudaimonistischen Ethik.
- Angewandte Ethik mit explizitem Schwerpunkt Sportethik, des Weiteren Bio-, Medizin- und Tierethik, feministische Ethik.
- Sportphilosophie
- Natürlichkeit, Authentizität, Doping, Eigenleistung, Human Enhancement
- Leibphilosophie
- Olympismus, Intersexualität, Fairness und Fair Play, E-Sport
- Emotionstheorien
Wissenschaftliche Veröffentlichungen
Monographien
- Ethik, Natur und Doping. Veröffentlichung in der Reihe „ethica" (hrsg. von D. Sturma/ M. Quante), Paderborn: Mentis 2010. (1. Wissenschaftspreis des DOSB 2009/2010)
- Utilitarismus und Sportethik. Paderborn: Mentis 2002. (Humboldt Preis 2001)
Herausgeberschaften
- Sportethik. Regeln - Fairneß – Doping: Veröffentlichung in der Reihe „ethica" (hrsg. von D. Sturma/ M. Quante). Paderborn: Mentis 2004. (Übersetzung ins Japanische im Verlag Shobo, ISBN978-4-7710-2755-8).
Aufsätze
- Schwalben und andere Fouls. Über Gerechtigkeit im Sport. In: „der blaue Reiter", Journal für Philosophie, 2023, Heft Nr. 51 „Leibesübungen. Philosophie des Sports", S. 42-47. https://www.derblauereiter.de/journal/journal/ausgaben/51-60/sport/inhalt. Der Anfang ist verfügbar hier.
- Die antiken Wurzeln von Ethik und Moral im modernen Sport (in Vorbereitung).
- Natürlichkeit, sex und gender: Diskriminierung und Intersexualität im Sport (in Vorbereitung).
- Ist E-Sport Sport? Versuch einer Begriffsanalyse (in Vorbereitung).
- Ist der Einsatz von Tieren zum Zwecke des Sports moralisch richtig? Ethische Überlegungen zum Umgang mit Sporttieren. In: F. Hartnack (Hrsg.)(2020), Tiere im Sport. Hamburg: Feldhaus Verlag, Edition Czwalina, S. 9-38.
- Über den Sinn und das Selbstverständnis der Sportphilosophie – Allgemeine und konkrete Überlegungen am Beispiel der Natürlichkeit. Zeitschrift für Praktische Philosophie (2017), Bd. 3 Heft 2, S. 93-144.
- Das Streben nach Exzellenz im Sport – Perfektionierung des Menschen durch Doping?, in: Liessmann, K. (Hrsg.)(2016), Philosophicum Lech, Verlag Zsolnai: Wien 2016, S. 145-168.
- Sportethik/ Bioethik – die Perfektionierung des Menschen als Form der Kommodifizierung. In: M. Maring (Hrsg.)(2016), Zur Zukunft der Bereichsethiken. Herausforderungen durch die Ökonomisierung der Welt. Schriftenreihe des Zentrums für Wirtschafts- und Technikethik am Karlsruher Institut für Technologie, Bd. 8, Karlsruhe: KIT Scientific Publishing, S. 257--281.
- Doping im Sport und Enhancement – Chancen zum Dialog in der Angewandten Ethik?, in: Ueckert, S./ Mues. A./ Joch, W. (Hrsg.)(2015), Ethische Aspekte des Sports: Enhancement, Doping, Spitzensport. Peter Lang: Frankfurt am Main, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, S. 109-139.
- Angewandte Ethik im Kontext von Sportethik und Bioethik, in: M. Maring (Hrsg.), Bereichsethiken im interdisziplinären Dialog. Schriftenreihe des Zentrums für Wirtschafts- und Technikethik am Karlsruher Institut für Technologie, Bd. 6, Karlsruhe: KIT Scientific Publishing, 2014, S. 276-300.
- Fair Play, in: C. R. Torres (ed.), Bloomsbury Companion to The Philosophy of Sport, London, New Delhi, New York, Sydney: Bloomsbury 2014, pp. 355-357.
- Ethik, Natur und Doping im Sport, in: Sportwissenschaft. The German Journal of Sports Sciences, 2012, Bd. 42, Heft 1, S. 6-16.
- Philosophy of Sport in Germany – An Overview of its History and Academic Research. In: Journal of the Philosophy of Sport vol. XXXVII, nr. 2, 2010, pp. 271-291.
- Doping und Philosophie. Forschungsbericht. In: Information Philosophie (in Vorbereitung).
- Läßt sich der Utilitarismus humanisieren? (in Vorbereitung).
- Vernünftige Gefühle oder gefühlte Vernunft? Ethische Aspekte einer Philosophie der Gefühle (in Vorbereitung).
- Der trainierte Mensch – Optimierung der sportlichen Leistungen. Doping na und? Tagungsband der Evang. Akademie Loccum „Sind Sie gut genug? Zur (Selbst-) Optimierung und Vervollkommnung des Menschen 60/2010, S. 83-92.
- Das Dopingverbot im Sport – eine Kontroverse im Schnittpunkt von Sportethik und Bioethik, in: Spitzer, G. /Franke, E. (Hrsg.), Sport, Doping und Enhancement – Transdisziplinäre Perspektiven. Köln: Strauß Verlag 2010, S. 95-104.
- Das Dopingverbot im Sport – eine Kontroverse im Schnittpunkt von Sportethik und Bioethik. In: E. Franke (Hrsg.): Ethik im Sport. Schorndorf: Hofmann-Verlag 2010.
- Leistungssteigerung im Sport – ethisch indifferent? Eine Grenzerkundung zwischen ,Natürlichkeit' und ,Künstlichkeit'. In: G. Maio/ J. Clausen/ O. Müller (Hrsg.): Mensch ohne Maß? Reichweite und Grenzen anthropologischer Argumente in der biomedizinischen Ethik. Freiburg/München: Karl Alber 2008, S. 167-183.
- Der Künstliche Mensch, „Gendoping" und die Naturalisierung der Leistung im Sport. In: O. Hallich/ C. Kaminsky (Hrsg.): Verantwortung für die Zukunft. Zum 60. Geburtstag von Dieter Birnbacher, Münster, Hamburg, London 2006: Lit, S. 119-139.
- Zur Frage einer Olympischen Partikularethik und zu Doping als innerem Sprengsatz der Olympischen Idee. In W. Buss/ S. Güldenpfennig/ A. Krüger (Hrsg.)(2006), Zur Neubegründung der Olympischen Idee. Denkanstöße (S. 33-48). Wiesbaden: Roswitha Stumm.
- Sportethik. Das Stichwort. In: Information Philosophie 2005, Heft 5, S.34-38.
- Der Sport - Bühne für den neuen Menschen? Überlegungen zu Gendoping, Natürlichkeit und Kreativität. In: G. Abel (Hrsg.): „Kreativität". XX. Deutscher Kongreß für Philosophie. Sektionsbeiträge, Bd. 1. Berlin 2005, S. 395-408.
- The Idea of Fairness: A General Ethical Concept or One Particular to Sport? In: Journal of the Philosophy of Sport (2005), vol. XXXII, S. 49-64.
- Walter Kuchler: Sportethos. Eine moraltheologische Studie des im Lebensbereich Sport lebendigen Ethos als Beitrag zu einer Phänomenologie der Ethosformen (1969). In: Court, J./Meinberg, E. (Hrsg.): Klassiker und Wegbereiter der Sportwissenschaft. Stuttgart: Kohlkammer 2005, S. 407-413.
- Wozu Sportethik? Replik zu Volker Schürmann: „Zur besorgten Sportethik, die alles beim Alten beläßt - aus Anlaß zweier Neuerscheinungen". In: Leipziger Sportwissenschaftliche Beiträge (LSB) 2005, XLV, S. 135-142.
- Ethik in Training und Wettkampf. In: Prohl, R./ Lange, H., (Hrsg)(2004), Pädagogik des Leistungssports. Grundlagen und Facetten (Beiträge zur Lehre und Forschung im Sport). Schorndorf: Hofmann, S. 93-114.
- Eine Verteidigung des Utilitarismus. Von Bernward Gesang (Reclam 2003). Rezension. In: Universitas 2004, 59. Jg., Nr. 694, S. 426.
- Zur Einführung. In: C. Pawlenka (Hrsg.): Sportethik. Regeln – Fairneß – Doping. Paderborn 2004, S. 9-23.
- Sport als Kunst? Zur Unterscheidung von essentialistischen und formal-ästhetischen Konstitutionsbegriff. In: C. Pawlenka (Hrsg.): Sportethik. Regeln – Fairneß – Doping. Paderborn 2004, S. 91-104.
- Doping im Sport im Spannungsfeld von Natürlichkeit und Künstlichkeit. In: C. Pawlenka (Hrsg.): Sportethik. Regeln - Fairneß - Doping. Paderborn 2004 , S. 293-308.
- Sportphilosophie oder Kulturanthropologie? In: Philokles. Zeitschrift für populäre Philosophie (2002) 1, S. 24-28.
- Utilitarianism – The Adequate Ethics for High Performance Sports Relevant to Media. International Journal of Physical Education (2002), vol. XXXIX, S. 28-41.
- Utilitarismus versus Kant - zur Frage einer Partikularethik für den medienrelevanten Leistungssport. In: dvs-Informationen. Vierteljahresschrift der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft (2001)16, Heft 3, S. 27-32.
- Die ethische Bewertung der Dopingproblematik aus utilitaristischer Sicht. Oder: Warum minus mal minus nicht plus ist. In: A. K. Treml (Hrsg.): Sportethik. Frisch, fromm, fröhlich - foul? Jahrespublikation der Zeitschrift Ethik&Unterricht (2001 )9, S.30-37.
- Was ist Sport? Eine metaphysische Wesensbestimmung. In: S. Güldenpfennig/D. Krickow (Hrsg.): Jahrbuch des Deutschen Olympischen Instituts 2000. Berlin, S. 93-101.
- Die Knappheit der Zeit als Bedingung der Möglichkeit alles Spielerischen? – Gedankenspielereien über die Verspieltheit und das Spiel. In: O. Grupe (Hrsg.): Sport und Sportunterricht. Einführung in sportwissenschaftliches Disputieren, Reflektieren und Promovieren. Schorndorf 1999, S. 117-120.