Zum Inhalt springenZur Suche springen

Newsmeldung

Die Debatte um Genom-Ethik

Im Sommersemester 2022 gibt es in der Lehre erneut eine Lehrveranstaltung, die den Austausch von Wissenschaft und Gesellschaft fördern soll.

Sollen Eingriffe ins menschliche Genom erlaubt werden? Darüber, dass diese Frage nicht von Wissenschaftler*innen beantwortet werden soll, sind sich nicht zuletzt die beiden Nobelpreisträgerinnen Jennifer Doudna und Emmanuelle Charpentier, welchen die Entdeckung der Genschere CRISPR /Cas9 zugeschrieben wird, einig. Neben einem großen Teil der internationalen Forscher*innengemeinschaft wird auch in verschiedenen Stellungnahmen, wie der des Deutschen Ethikrates, die zentrale Rolle eines breiten gesellschaftlichen Konsens bezüglich dieser Frage wiederholt betont. Die Notwendigkeit eines gesellschaftlichen Diskurses ergibt sich daraus, dass die Konsequenzen solcher Eingriffe nicht nur das Individuum dessen Genom verändert wurde, betreffen, sondern von diesem weitervererbt werden. Viele sehen dies als Eingriff in die Natur des Menschen an und bestehen daher auf eine besondere Schutzwürdigkeit des menschliche Genoms. 

Doch wie soll solch ein öffentlicher Diskurs gestaltet sein? Neben Transparenz kommt schnell die Forderung nach Informiertheit, die über eine doch oftmals sensationalistische Berichterstattung hinausgehen soll. Ziel der Lehrveranstaltung dieses Sommersemesters ist es, einen Beitrag zu einem solchen wohlinformierten öffentlichen Diskurs zu leisten. Geleitet wird dieser Kurs von Julia Mirkin.

 

Im Rahmen des Seminars haben die Studierenden insgesamt drei Beiträge auf der Blogseite der Bürgeruniversität erstellt.

Kategorie/n: Allgemein, Veranstaltungen, Philosophie, Philosophie in der Öffentlichkeit
Verantwortlichkeit: