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News

Neue Blogposts zur Genomethik sind online

Im Rahmen vom Seminar "Wissenschaftliches Blogging: Expert*innen in wissenschaftspolitischen Diskussionen" aus dem Wintersemester 2022/2023 haben Studierende verschiedene Blogposts auf der Seite der Bürgeruniversität erstellt.

Zu den Blogposts kommen Sie hier.

Zur Homepage des Projektes, in wessen Rahmen die Veranstaltung stattgefunden hat, gelangen Sie hier.

 

Zur Lehrveranstaltung:

Sollen Eingriffe ins menschliche Genom erlaubt werden? Darüber, dass diese Frage nicht von Wissenschaftler*innen beantwortet werden soll, sind sich nicht zuletzt die beiden Nobelpreisträgerinnen Jennifer Doudna und Emmanuelle Charpentier, welchen die Entdeckung der Genschere CRISPR /Cas9 zugeschrieben wird, einig. Neben einem großen Teil der internationalen Forschungsgemeinschaft wird auch in verschiedenen Stellungnahmen, wie der des Deutschen Ethikrates, die zentrale Rolle eines breiten gesellschaftlichen Konsens bezüglich dieser Frage wiederholt betont. Die Notwendigkeit eines gesellschaftlichen Diskurses ergibt sich daraus, dass die Konsequenzen solcher Interventionen nicht nur das Individuum dessen Genom verändert wurde, betreffen, sondern von diesem weitervererbt werden. Viele sehen dies als Eingriff in die Natur des Menschen an und weisen auf eine besondere Schutzwürdigkeit des menschliche Genoms hin. Doch wie soll solch ein öffentlicher Diskurs gestaltet sein? Etwa als "21st Century Town Meeting", "Deliberative Polling" oder Konsensuskonferenz. Wer darf an einem solchen Diskurs teilnehmen (Interessenvertretung für die Forschungsgemeinschaft, für wirtschaftliche und politische Instanzen, Patient*innen, für die verschiedenen moralischen Positionen)? Welche Anforderungen hinsichtlich Fachwissen sollen die Vertreter*innen von Interessengruppen erfüllen? 

Ziel dieser Lehrveranstaltung war es, einen Beitrag zu einem solchen wohlinformierten öffentlichen Diskurs zu leisten.

Kategorie/n: Allgemein, Philosophie, Philosophie in der Öffentlichkeit
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