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Frieder Vogelmann: "Gegenspieler, Wahlverwandte - Material? Foucaults Zugriffe auf die Philosophiegeschichte."

Philosophie Veranstaltungen

Gegenspieler, Wahlverwandte – Material? Foucaults Zugriffe auf die Philosophiegeschichte

Frieder Vogelmann

Abstract:

Michel Foucaults Beziehung zur Geschichte ist kompliziert, sein Verhältnis zur Philosophiegeschichte komplizierter. Die Gründe dafür liegen in seiner archäologisch-genealogischer Methode, so die erste These des Vortrags. Die zweite lautet, dass wir in Foucaults Werk verschiedene Zugriffe auf die Philosophiegeschichte unterscheiden können, die wir als Probebohrungen verstehen sollten: Foucault testet immer wieder neu aus, wie sich die Geschichte der Philosophie in eine Genealogie integrieren oder gar direkt als Genealogie schreiben ließe. Eine befriedigende Antwort gibt er uns allerdings nicht, so die dritte, über die Foucault-Exegese hinausgehende These des Vortrags; wir können sie aber ausgehend von seiner Methode zumindest umreißen.

Zur Person:

Frieder Vogelmann ist Professor für Epistemology & Theory of Science an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der politischen Erkenntnistheorie, der Sozialphilosophie und der kritischen Theorie. Aktuell arbeitet er zur Beziehung zwischen (Un)Wahrheit und Politik, zu einem realistischen Bild wissenschaftlicher Praktiken sowie zur Genealogie des Normativitätsbegriffs. Ausgewählte Pubikationen: Die Wirksamkeit des Wissens. Eine politische Epistemologie (Berlin 2022); „Fragmente eines Willens zum Wissen“. Michel Foucaults Vorlesungen, 1970–1984. Hrsg. von Frieder Vogelmann (Stuttgart: 2020).

Details

12.12.2022, 16:30 Uhr - 18:00 Uhr
Ort: 23.21.U1 Raum 46
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