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Dirk Schuck: „Zur Genese individueller Selbständigkeit bei John Locke“

Philosophie Veranstaltungen

Im Rahmen der Ringvorlesung "Geschichte und Gegenwart der Erziehungsphilosophie" laden wir herzlich ein zu einem Vortrag von

Dirk Schuck: „Zur Genese individueller Selbständigkeit bei John Locke“

 

Abstract:

Als populärphilosophische Schrift haben John Lockes Gedanken über Erziehung großen Einfluss auf frühbürgerliche Erziehungskonzepte gehabt, obwohl sie sich zunächst an die Gentry, den englischen Landadel richteten. Die Botschaft ist jedoch klar: mit den alten Adelstugenden wird man für Locke Ende des 17. Jahrhunderts in der sich abzeichnenden neuen Gesellschaftsordnung nicht mehr bestehen können. Der Vortrag wird zentral die Frage behandeln, welche Idee eines selbständigen Handelns der Lockeschen Pädagogik zugrundeliegt und wie diese sich von Vorläufern wie der Knabenerziehung Montaignes und von späteren Kritikern Lockes wie dem Rousseauschen Ideal einer natürlichen Entfaltung kindlicher Anlagen im Emile abgrenzen lässt. 

Zur Person:

Dirk Schuck studierte Philosophie, Soziologie und Politologie in Frankfurt am Main. Anschließend promovierte er in Leipzig zur Geschichte des frühen Liberalismus. Derzeit ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Erfurt im Sonderforschungsbereich „Strukturwandel des Eigentums bei Martin Mulsow“. Seine Forschungsinteressen liegen in der globalen Ideengeschichte mit Schwerpunkt auf der frühen europäischen Moderne. Für die Philosophische Bibliothek von Felix Meiner hat er zuletzt Lockes Erziehungsschrift neu herausgegeben.

ICS

Details

25.10.2021, 16:30 Uhr - 18:00 Uhr
Ort: Virtuell
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